Netflix Doku „My Octopus Teacher“

In "My Octopus Teacher" (auf Deutsch: Mein Lehrer, der Krake) erzählt der Südafrikaner Craig Foster seine merkwürdige und emotionale Freundschaft zwischen ihm und einer Krake. 

Im Jahr 2010 und Foster taucht in einem kleinen Unterwassergebiet vor der Küste Südafrikas, das als Kap der Stürme bekannt ist. Er ist ausgebrannt - krank und müde, nachdem er jahrelang intensiv als Dokumentarfilmer gearbeitet hat.

Er durchsucht einen kleinen Seetangwald und trifft auf einen jungen Octopus, der zwischen einem Haufen Muscheln versteckt ist. Foster ist fasziniert von der Neugier und der auffälligen Intelligenz der kleinen Krake. Es beginnt eine liebevolle Erkundung des Octopus-Geistes.
Fosters junge Tintenfischfreundin ist auffallend intelligent und neugierig: Sie erkennt ihn, spielt mit seiner Kamera herum und beginnt,  Verbindung zum Taucher herzustellen. 

Tintenfische sind klug, aber nicht so, wie wir sind oder aus den Gründen, die wir sind. Sie sind sehr entfernte Verwandte von uns. Sie sind vor vielen Millionen Jahren von unserem Evolutionsbaum abgebrochen. Sie sind weiter von uns entfernt als Hunde. Affen; Vögel. Tatsächlich ist der gemeinsame Vorfahr zwischen dem Menschen und dem Tintenfisch ein Wurm - eine abgeflachte, außerordentlich grundlegende Sache, die vor 600 Millionen Jahren lebte.

Das Gehirn des Oktopus basiert auf einem völlig anderen Modell, als das Hirn von Säugetiere. Das Oktopus-Gehirn ist auf den ganzen Körper verteilt bis hin zu den bis hundeten Saugnäpfen auf den Tentakeln.

Die Lehren des Dokumentarfilms erinnern an die des Philosophen Martin Buber. Er war der Ansicht, dass der Mensch oft die Chance verpasst, sinnvolle spirituelle Beziehungen zwischen sich und der Natur zu pflegen.  Diese Interaktionen geben ein tiefes Selbstgefühl.

Eine magische, und  -  im wahrsten Wortsinne -  berührende Begegnung zwischen einem Lebewesen mit Wirbelsäule und hochentwickeltem Gehirn und einem Oktopus - einem Weichtier ähnliche einer Schnecke, dessen Evolution wohl seit Millionen von Jahren unverändert ist. 

In den Worten von Craig Foster: "Was ich von ihr gelernt habe, ist, dass wir ein Teil des Ganzen und nicht nur Besucher sind. Das ist ein großer Unterschied."

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